01.04.2012 - Sicherheitskräfte verhinderten den
illegalen Grenzübertritt einer Terrorgruppe von Libanon nach Syrien in der Nähe
der Grenzstadt al-Ba´youn/Telkalakh in der Provinz Homs. Dabei wurden einige
der Terroristen getötet, andere flohen zurück in den Libanon. Waffen,
einschließlich eines Doshka-Maschinengewehrs, Gewehre, Sprengsätzen und Bomben
wurden beschlagnahmt. In Baba Amro entdeckten die Behörden ein Warenlager für
Waffen und stellten Gewehre, Maschinengewehre, Sprengstoff, handgefertigte
Bomben und eine große Menge an Munition sicher. // In Bab al-Hawa/Idleb
sicherten die Behörden ein mit Waffen beladenes Auto. Das Fahrzeug wurde
gestoppt, nachdem es an einem Checkpoint nicht angehalten hatte. Nachdem der
Fahrer auf die Sicherheitsposten geschossen hatte, wurde er getötet. In dem
Fahrzeug befanden sich verschiedene Maschinengewehre, Funkgeräte,
Nachtsicht-Zielfernrohre und Scharfschützenmunition. // In der Provinz Idleb
wurden zwei Sprengsätze entschärft. Der erste hatte ein Gewicht von 40 kg und
war an der westlichen Zufahrtsstraße der Stadt Ariha deponiert. Der ander wog
50 kg und war in der Nähe der Kreuzung Maartamsrin versteckt. Zwei Bomben zwischen 35 und 50
kg explodierten an der Straße Idleb – Haram in der Nähe des
Zentralgefängnisses, ohne weiteren Schaden anzurichten. // In Homs stürmten die
Behörden ein dreistöckiges Gebäude im Stadtteil Juret al-Arayes, das eine
bewaffnete Terrorgruppe als Unterschlupf benutzt hatte. Dabei wurde eine große
Menge aufmunitionierter Waffen beschlagnahmt, die zum Teil israelischer, zum
Teil us-amerikanischer Herkunft waren. Dazu gehörten u.a. automatische Gewehre,
Scharfschützengewehre und Maschinengewehre, außerdem Magazine, Taschen,
Kommunikationsgeräte, Sprengsätze und von den Terroristen gestohlene
medizinische Ausrüstung. // In Aleppo zündeten Terroristen einen Sprengsatz im
Stadtteil al-Marje, als Sicherheitskräfte versuchten, ihn zu entschärfen und
die Einwohner zu evakuieren. Bei der Explosion wurden 17 Einwohner und
Sicherheitskräfte verletzt. Entgegen einiger Medienberichte kam es aber nicht
zu einer Schießerei.
-
Saudi-Arabien sucht nach einer Gelegenheit, Waffenlieferungen an syrische
Rebellen zu starten. Die Regierung in Riad bittet Jordanien, das an Syrien
grenzt, um einen Korridor, um die syrische Opposition mit Waffen für den
Kampf gegen das Assad-Regime zu beliefern. Das berichtete das "Wall Street
Journal" in seiner Onlineausgabe unter Berufung auf Staatsbeamte in beiden
Ländern.
Anfang
März hatte sich der König von Saudi-Arabien, Abdullah bin Abdul Aziz Al
Saud, an den jordanischen König Abdullah II mit der Bitte gewandt, Waffentransits zu
erlauben. Als Gegenleistung wollte Riad wirtschaftliche Hilfe
anbieten. Beobachter wiesen schon darauf hin, dass Suadi-Arabiens Haltung
der Mission Kofi Annans widerspricht, die auf Gewaltstopp in Syrien
abzielt.
04.04.2012
- „Wir hatten am
Freitag Besuch (Cousin meiner Frau und ein Geschäftspartner – es handelt sich
um Sunniten). Der Mann kam aus Hama, und erzählte mir, warum er nun in Aleppo
wohnt. Er lebte vorher in Hama. Als sein Bruder festgenommen wurde, rief er
Bekannte an, gestand, dass er und sein Bruder auf vielen Demos waren (er sagte
auch, dass die größte Demo max. 10.000 Teilnehmer hatte, das waren die Demos,
die mit 400 000 gehandrlt wurden), aber weder er noch sein Bruder hatten ein
Gewehr oder waren je bewaffnet. Daraufhin ließ man ihn und seinen Bruder nach
vier Stunden Befragung wieder frei. Seine “Freunde” aus der Opposition werteten
dies als Verrat und er hätte sich sicher bereit erklärt, Spitzel zu sein (was
er nicht war und auch worauf er nie eingegangen wäre). Nun will ihm die
Opposition ans Leder und hat ihm mit dem Tode gedroht. Deswegen lebt er jetzt
in Aleppo und hat seine Meinung bezüglich des Wandels deutlich geändert!“
07.04.2012 - „Westlich gesteuertes
Terrormanagement in Syrien“; „Was wir jetzt haben, sind eben jeden Tag irgendwo
ein kleines Scharmützel. Das muss man sich vorstellen: so vier bis sechs Mann
tun sich zusammen, die haben dann teils irgendwo Wohnungen gemietet, und dann
ballern die rum. Und dann müssen die Sicherheitskräfte ausrücken und mussten
die also ganz vorsichtig – weil das ja alles in zivil bewohnten Gegenden
passiert – ganz vorsichtig da raus operieren, damit da möglichst nicht andere
Menschen noch zu Schaden kommen, die natürlich auch total überrascht sind, ja?
Das muss man sich mal vorstellen: Man wohnt in einem Mietblock, so ist das
passiert, buchstäblich während ich noch in Damaskus war, da wohnt man in einem
Mietblock und plötzlich fängt der Nachbar an, aus seiner Wohnung heraus zu
knallen – mit leichten Waffen. Mit Kalashnikows oder auch mit Panzerfäusten,
das macht dann natürlich schon ´nen größeren Rums. Und dann ruft man die
Polizei und die Sicherheitskräfte. Dann rasen die an – ja, aber wie kriegt man
die Leute aus dem Haus? Sind die sicher im Treppenhaus u.s.w.? Alles solche
Probleme – völlig irre eigentlich, wenn man das bedenkt.“ „Das schönste ist natürlich auch, wenn
al-Jazeera dann sagt, es hat eine SCHLACHT gegeben, ja. Und es seien Hunderte
Tote, und sowas wie in meinem Fall passiert: 80 Tote oder was die da angenommen
haben – und das war ein kleines Scharmützel von 4, 5 Mann und vielleicht hat´s
zwei Tote gegeben. Also nicht mal die Bande, die das verursacht hat, ist da
einfach getötet worden dabei, sondern man hat eben auch mehrere festgenommen.
So läuft das dann. Und al-Jazeera übertreibt jedes Mal. Und so lässt sich das
Bild aufrecht erhalten.“
08.04.2012 - „Das Oberkommando der Freien
Syrischen Armee – der bewaffneten Einheiten der syrischen Opposition – will den
Regierungsbehörden des Landes keine schriftlichen Garantien für die
Feuereinstellung geben, berichtet AP.“
- Ahmad
Al-Ma’lool und Ghasan Al-Ma’lool, die die Ermordung des Sohnes des syrischen
Großmuftis, Ahmad Badr Al-Din Hassun, gestanden haben, wurden in Aleppo
festgenommen.
- Eine
Produktionsstätte von Bomben mit einer großen Anzahl von Waffen wurde in der
Provinz Hama entdeckt.
- Bewaffnete
Militante zerstörten Panzer und Mannschaftstransportwagen der syrischen Armee
und töteten eine Anzahl syrischer Soldaten im Gebiet von al-Kossour.
- Unbekannte
entführten den Prediger Abd Al-Kader Al-Rawie, der für seine
Pro-Regierungs-Haltung bekannt ist, aus dem Dorf Al-Bolail.
- Die
Osterfeierlichkeiten beschränkten sich dieses Jahr in Syrien auf Gebete
innerhalb der Kirchen.
- Eine Bombe explodierte
während ihrer Herstellung in der Wohnung eines Terroristen in Daraa al-Balad.
Der Mann wurde bei der Explosion getötet.
09.04.2012 - „Eine weitere Kunde erreicht mich
frisch aus Syrien:
Die islamistischen Kämpfer um die Region Qalàt Al Hussn ( krak de chevalier) infiltrieren nun auch immer mehr die benachbarte Region Wadi Al Nassara (das Tal der Christen), welches sich bisher komplett aus dem Konflikt herausgehalten hatte.
Die Jihadisten erheben seit Neuestem “Zoll” für das Verlassen der Region sowie für die Wiederkehr. Ferner starben in den letzten Tagen ca. 15 junge Christen, die einen “Schutzzoll” nicht zahlen konnten oder wollten.
Die mehrheitlich sunnitischen Taxifahrer, die viele dieser jungen Männer befördert haben, sind gleich mit hingerichtet worden.“
Die islamistischen Kämpfer um die Region Qalàt Al Hussn ( krak de chevalier) infiltrieren nun auch immer mehr die benachbarte Region Wadi Al Nassara (das Tal der Christen), welches sich bisher komplett aus dem Konflikt herausgehalten hatte.
Die Jihadisten erheben seit Neuestem “Zoll” für das Verlassen der Region sowie für die Wiederkehr. Ferner starben in den letzten Tagen ca. 15 junge Christen, die einen “Schutzzoll” nicht zahlen konnten oder wollten.
Die mehrheitlich sunnitischen Taxifahrer, die viele dieser jungen Männer befördert haben, sind gleich mit hingerichtet worden.“
- Die syrische
Armee übernimmt die Kontrolle über das Gebiet Deir Ba’lba.
- Unbekannte
Scharfschützen töteten am Vortag 11 Polizisten, Sicherheitskräfte und
Zivilisten im Gebiet Al-Sukary in Aleppo. Die Toten sind: Lieutenant Safwan
Al-Issa, Okba Khyara, der Rekrut Mohamad Al-Zyani, Tamer Haydar, Bayan Kamel
Al-Daood, die Zivilisten Tyseer Mouhamad, Mouhamad Deeb Za’roor, der Rekrut
Mouhamad Alaa Al-Din Sheikh Deeb, Majd Bqaai und schließlich die beiden
Einwohner Mhmood Al-Naa’es and Mustafa Als Al-Al. Außerdem wurde der Polizist Ammar
Al-Khalydi verwundet. Die Sicherheitskräfte waren in die Region al-Sukkari
entsandt worden, um dort eine Protestdemonstration zu schützen, nachdem solche
Versammlungen mehrfach angegriffen und Sicherheitskräfte dafür verantwortlich
gemacht worden waren.
- Aufständische
griffen ein Telefongeschäft in Hama an und verwundeten dabei vier Jugendliche.
- In Idleb
ergaben sich 227 gesuchte Personen mit ihren Waffen den Behörden. Nach dem
Versprechen, keine Waffen zu tragen oder Sabotageakte zu begehen, wurden alle
wieder auf freien Fuß gesetzt.
- In Talkalakh,
Provinz Homs, vereitelten die Behörden einen illegalen Grenzübertritt zweier
bewaffneter Gruppen von Libanon nach Syrien. Einer der Versuche fand in der
Nähe des Dorfes al-Naour statt, der andere nahe des Dorfes Halat.
- Die syrische
Armee hat sich aus den Gebieten Al-Jabal Al-Wastani und Sahl Al-Rouj Al-Shamali
zurückgezogen.
10.04.2012
- Aufständische greifen
Sicherheitsposten im Gebiet von Markada und Sa´da (Provinz Hasaka) an. Dabei
sterben einige Sicherheitskräfte, andere werden verwundet.
- Der syrische
Außenminister fordert internationale Beobachter in Syrien: „Muallem forderte,
der Waffenstillstand müsse zeitgleich mit der Ankunft internationaler
Beobachter in Syrien in Kraft treten. Die UN-Vertreter müssten neutral sein,
sagte der syrische Minister.“
- „Russland ist
laut Außenminister Sergej Lawrow bereit, auf Bitte der Uno Beobachter nach
Syrien zu entsenden, um die geplante Waffenruhe zwischen Regierung und
bewaffneter Opposition zu überwachen. Das Sekretariat der Vereinten Nationen
habe Russland und andere Staaten aufgerufen, ihre Bürger als Beobachter nach
Syrien zu schicken, sagte Lawrow am Dienstag in Moskau nach seinem Treffen mit
dem syrischen Außenminister Walid Muallem. „Wir haben unsere Zustimmung
gegeben.“ Ein Teil der russischen Beobachter, die auf den Golan-Höhen
eingesetzt sind, werde nach Syrien verlegt. Russland erwarte, dass auch die
anderen Staaten der UN-Bitte schnell Folge leisten werden, sagte Lawrow. Auch
rechne Moskau damit, dass UN-Generalsekretär Ban Ki-moon demnächst konkrete
Vorschläge zum Überwachungsmechanismus in Syrien unterbreite. Eine
unverzügliche Stationierung internationaler Beobachter, die die Waffenruhe
überwachen sollen, sei für eine erfolgreiche Erfüllung des Friedensplans extrem
wichtig, so Lawrow. Der Waffenstillstand in Syrien müsse am heutigen Mittwoch -
gleichzeitig mit der Ankunft der Beobachter - eintreten.“
- „Syrien hat
nach russischen Angaben Beweise vorgelegt, wonach die Führung in Damaskus mit
der Umsetzung des Friedensplans begonnen hat.“
- „Von den
Landsleuten, die sich ab und zu an die russische Botschaft wenden, bekommen wir
genug Hinweise darauf, dass diejenigen, die gegen die (syrische) Regierung
ankämpfen, alles andere als friedlich sind“, sagte Lawrow Dienstag in Moskau
nach seinem Treffen mit dem syrischen Außenminister Walid Muallem.
Vor wenigen Tagen seien nahe der Oppositionshochburg Homs Dutzende Sprengladungen entschärft worden. „In anderen Regionen wurden Waffen- und Sprengstofflager gefunden.“ Im Raum Homs habe es Mörserbeschüsse gegeben, und zwar von den Stellungen der bewaffneten Regierungsgegner aus.“
Vor wenigen Tagen seien nahe der Oppositionshochburg Homs Dutzende Sprengladungen entschärft worden. „In anderen Regionen wurden Waffen- und Sprengstofflager gefunden.“ Im Raum Homs habe es Mörserbeschüsse gegeben, und zwar von den Stellungen der bewaffneten Regierungsgegner aus.“
- Syrische
Rebellen missbrauchen Flüchtlingslager als Basen
- Türkische
Behörden geben zu, dass die Grenzzusammenstöße vom Ostermontag das Ergebnis
eines Rebellenangriffes waren, bei dem 6 syrische Soldaten getötet worden sind.
- Bewaffnete
Rebellen zündeten Sprengsätze in al-Bayada, al-Khaldia und al-Kossour (Provinz
Homs)
- In Deir Azzor
war eine Explosion in der al-Maary-Schul-Straße in al-Boukamal zu hören.
- 9 Granaten
wurden auf den Stadtteil al-Zahraa in Homs gefeuert, eine davon traf die
Rakia-Schule und eine andere verursachte einen Brand in einem Geschäft.
11.04.2012
- Brigadier General, Jamal Khaled
wurde auf dem Weg zur Arbeit von Bewaffneten ermordet. Sie griffen um 8 Uhr
sein Auto an und töteten ihn und seinen Fahrer, den Wehrpflichtigen Juneid
Hassan al-Mahmoud. Der General hinterlässt vier Kinder, drei Töchter und einen
Sohn.
- Vier Bewaffnete
wurden bei einem Feuergefecht in Homs getötet und 9 Sprengsätze wurden in dem
Gebiet gefunden
- In dem Dorf
al-Kabbana/Gebiet al-Haffa (Provinz Lattakia) wurden mehrere Sprengsätze
entschärft.
- Im Stadtteil
al-Arba´een/Hama wurden vier Leichen gefunden. Es handelt sich dabei um die
Körper von Mohammad Ryad Saffaf, Reem Ryad Saffaf (14 Jahre alt), Mohammad
Shahey (17 Jahre alt) and Hayan Ben Ahmad Sa’eed.
- Bewaffnete
Rebellen griffen Sicherheitsposten in den Stadtteilen Bab al-Sbaa, al-Hamediyah
und al-Khaldiyah (Homs) an. Dabei wurde ein Sicherheitsposten getötet und 11
weitere verletzt.
- Das
Verteidigungsministerium gab bekannt, dass entschieden worden ist, die Mission
der Streitkräfte am kommenden Morgen zu beenden. Sie werden aber in
Bereitschaft bleiben, um auf bewaffnete
Terrorattacken gegen Zivilisten, Regierungsmitglieder und die Streitkräfte
reagieren zu können.
- „Ich weiß von
libanesischen Freunden, die Verwandte in Daraa hatten, daß es bereits in den
ersten Tagen der Unruhen zu Pogromen gegen Schiiten gekommen ist.“
- Einwohner von
Homs lehnen Rückzug der syrischen Armee ab: „Die Einwohner von Homs fordern
Garantien von der syrischen Regierung, dass ihr Leben nach dem Rückzug der
Armee nicht durch oppositionelle Terrorgruppen gefährdet ist. – Das war Homs,
bevor die Syrische Nationalarmee die Stadt betreten hat: eine Oase des
Terrorismus und ein Todesgebiet. Nachdem die Armee in die Stadt eingerückt ist,
stellte sich bei den Menschen zum Teil wieder das lang vermisste Gefühl von
Sicherheit und Geborgenheit ein. Doch die Einwohner sind besorgt, nachdem die
Armee mit dem Rückzug ihrer Einheiten begonnen hat. Diese Leute litten so lange
unter dem Terrorismus, sie erlebten täglich Tod und Terror. Sie fühlten sich
erst sicher, nachdem die Armee die Stadt besetzt hatte. Es ist nicht so
einfach, sie davon zu überzeugen, dass sie auch nach dem Rückzug der Einheiten
sicher sind. Diese Einheiten waren der Hauptgrund für die Wiederherstellung des
Sicherheitsgefühls. (Ein Mann sagt: ) „Wir sind gegen den Rückzug der Armee aus
Homs, denn sobald die Armee abrückt, werden die Terrorgruppen ihre Aktivitäten
wieder aufnehmen. Wenn die Armee Homs verlässt, werden wir das auch tun. Wir werden
Homs auch verlassen, denn es gibt keine (Sicherheits-)Garantien. Diese
Terrorgruppen verübten schreckliche Massaker an der Zivilbevölkerung. Sie
verübten Mord, Vergewaltigungen, Zerstörungen und Sabotage überall in Homs.
Manche von ihnen tun das immernoch.“ (Eine Frau erklärt: ) „Wir erwarten das
Schlimmste, wenn die Armee die Stadt verlässt.“ (Ein Mann sagt: ) „Wir
unterstützen alle die Mission der Armee. Solange, wie es Terroristen in Homs
gibt, sollte die Armee in Homs bleiben und die Stadt nicht verlassen.“ (Ein
anderer Mann sagt: ) „Die Armee sollte hier bleiben. Es ist die einzige
Möglichkeit, die Stadt von Terroristen zu säubern. Wenn die Armee geht, ohne
diese Mission zu beenden, wird die Lage schlechter werden als zuvor.“ (Eine
Frau erzählt: ) „Die Soldaten der Armee sind unsere Brüder und Söhne. Sie sind
unsere wahren Retter. Die Armee ist unser Beschützer. Die Armee ist es, die das
Land zusammenhält. Wir unterstützen die Armee und den Präsidenten. Ohne die
Anwesenheit der Armee würden wir abgeschlachtet werden, wie es in den anderen
Stadtbezirken geschehen ist. Die Häuser wurden gestürmt und die Terroristen
vergewaltigten und massakrierten die Bewohner.“ (Ein Junge sagt: ) „Ich bin
gegen den Rückzug der Armee aus Homs. Denn wenn die Armee geht, wird unser
Stadtteil zerstört werden und wir werden gezwungen sein, ihn zu verlassen und
ich werde nicht mehr zur Schule gehen können.“ (Eine Frau sagt: ) „Bevor die
Armee kam, waren wir in unseren Wohnungen eingeschlossen. Jetzt können wir
zumindest für einen Spaziergang rausgehen. Wir haben keine Angst mehr, unsere
Häuser zu verlassen. Sie müssen wissen, dass wir uns sehr glücklich fühlen,
wenn wir jemanden um 7.00 Uhr draußen sehen, denn in letzter Zeit hat sich das
niemand getraut.“ (Ein Mann sagt: ) „Wir sind der Armee sehr dankbar dafür,
dass sie uns beschützt – jedem Soldaten in der Armee. Es gibt gar nicht genug
Belohnung für das, was sie getan haben. Wir stehen in großer Schuld bei ihr.
Die Soldaten sterben, damit wir leben können. Sie wachen, damit wir schlafen
können. Sie sind müde, damit es uns gut geht. Sie hungern und dürsten, um uns
zu beschützen. Wir könnten unsere Häuser nicht verlassen, wenn die Soldaten
nicht hier wären.“ So denken die Menschen in Homs über den Rückzug der Armee
aus ihrer Stadt. Sie hoffen, dass die Armee bleibt. Sie fürchten, die Situation
würde sich wieder verschlechtern, wenn die Armee geht und sie würden den
gleichen Albtraum erleben wie zu der Zeit, bevor die Armee da war. Sie drängen
die Regierung, sie nicht alleine zu lassen. Es ist die Pflicht der Regierung,
sie zu beschützen.
12.04.2012
-
„Bundeskanzlerin Angela Merkel und
US-Präsident Barack Obama sind unterdessen in einem gemeinsamen Telefonat zu
der Auffassung gelangt, dass sich Syriens Staatschef Baschar el Assad nicht an
den Friedensplan des Sondergesandten Kofi Annan hält. Merkel und Obama hätten
sich besorgt geäußert, dass die Assad-Regierung den Sechs-Punkte-Plan nicht
umsetze und stattdessen „mit inakzeptabler Brutalität weiter gegen ihr eigenes
Volk vorgehe“, teilte das Präsidialamt in Washington mit.“
-
„Die von den Vereinten Nationen
ausgehandelte Waffenruhe für Syrien hält bisher. Das haben Regierungsgegner
bestätigt. Die Situation sei weiterhin in allen Regionen ruhig, sagte der
Leiter der in London ansässigen syrischen Beobachtungsstelle für
Menschenrechte.“
- „Ruhige Lage in Syrien nach Beginn der Waffenruhe; Die am Morgen
in Syrien in Kraft getretene Waffenruhe hat zunächst offenbar gehalten.Bisher
gibt es keine Berichte über neue Gefechte. Die Regierung von Präsident Assad
hatte dem UN-Sondergesandten Annan schriftlich zugesichert, alle Militäraktionen
einzustellen“
- „Die Frage der Waffenruhe
werde sich bei den großen Demonstrationen am Donnerstag und vor allem am
Freitag entscheiden, sagte Elias Perabo, Sprecher der Solidaritätskampagne
"Adopt a Revolution“ zur Unterstützung syrischer Regimegegner im
Deutschlandradio Kultur.“
- „
First Lieutenant
Brigadier General Walid Jouni wurde in Jaramana/Damascus Land
von Bewaffneten ermordet. Die Terroristen klingelten nachts an seiner
Wohnungstür in der fünften Etage und durchsiebten ihn mit Kugeln, als er die
Tür öffnete.
- 160
Personen aus verschiedenen Gebieten haben sich samt ihren Waffen den
Sicherheitsbehörden ergeben. Darunter befanden sich 75 Personen aus Harasta, 6
aus der Stadt Zabdin, 54 aus dem Dorf al-Jibah/Damaskus Land und 25 aus dem
Dorf al-Hafeh in der Provinz Lattakia.
- In Aleppo
töteten Terroristen den Zivilisten Ziad Ismael als er auf dem Weg nach Hause
war.
- In der
Umgebung von Jisr al-Shoghour haben Terroristen nach dem Abzug der syrischen
Armee mehrere Familien überfallen und ihre Häuser niedergebrannt. Viele dieser
Familien haben sich nach Lattakia geflüchtet.
- „Ich habe gerade ein
Telefongespräch mit meinen Verwandten in Homs geführt. Der Waffenstillstand
hält, aber die syrische Opposition begeht eine andere Art von Verstößen. Diese
Verstöße kann man sogar als schlimmer bezeichnen, als würde der
Waffenstillstand gebrochen werden. Die syrische Terror-Opposition kontrolliert
al-Hamidiyah, einen Homser Stadtteil mit christlicher Mehrheit. Vor einiger
Zeit vertrieben die Terroristen eine Reihe christlicher Familien aus dem
Stadtteil und besetzte deren Wohnungen mit muslimischen Familien. Sie bezogen
Positionen an wichtigen Stellen des Stadtteils und sabotierten auch die älteste
syrische Kirche, die sich dort befindet. Heute haben sie die Vertreibung
christlicher Familien aus dem Stadtteil fortgesetzt. Sie erklärten, die
Christen sollten ihre Häuser für die „Islamische Revolution“ hergeben. Das ist
eine ernste Verletzung des Waffenstillstandes. Es ist wahr, es gibt keine
Zusammenstöße oder direkte militärische Aktionen, aber das bedroht die Existenz
der Christen in der Stadt. Ein echter Waffenstillstand existiert nicht bei der
syrischen Opposition, denn es handelt sich um Terroristen. Wir haben heute mehr
Todesfälle in Aleppo erlebt, mehr christliche Familien mussten ihre Wohnungen
in Homs verlassen, alawitische Familien sind aus Idleb verjagt worden und es
ist erst 5 Uhr nachmittags. Das heißt, dass die syrische Opposition noch etwa 7
Stunden hat, weiterhin ein „kreatives“ Verständnis für das Konzept der „Waffenruhe“
zu entwickeln.“
- Auf dem Saba´
Bahrat-Platz kam es zu einer Massenkundgebung zur Unterstützung der syrischen
Armee.
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