Der Sohn des ehemaligen Staatspräsidenten Tayfur Sökmen, Murat
Sökmenoğlu gilt in der Provinz Hatay, die zur Zeit fast alle syrischen
Flüchtlinge in der Türkei aufgenommen hat, als Kenner der politischen
und gesellschaftlichen Situation in Hatay. Für Murat Sökmenoğlu, dem
jetzigen Abgeordneten der Provinz steht fest, dass sich zur Zeit zu
viele Agenten aller Colleur in Hatay tummeln. Sökmenoğlu erkennt auch
Vorbereitungen zu einem zweiten Maraş, meint damit den Pogrom von
Kahramanmaraş, bei der es zu Ausschreitungen zwischen Sunniten und
Aleviten kam und dabei 100 Menschen ums leben kamen. Das Pogrom ebnete
auch den Weg zum Militärputsch von 1980.
Sökmenoğlu beruft sich dabei auf die Zunahme der sozialen
Spannungen in Hatay. In einer Atmosphäre die von Agenten und Spionen aus
allen erdenklichen Ländern zusätzlich vergiftet werde, fühle sich die
Bevölkerung der Provinz zunehmend unsicher. Dieses Gefühl hätte man 1978
schon einmal erfahren, habe damals aber die Ruhe bewahrt, erklärt
Sökmenoğlu und zieht Rückschlüsse zum Pogrom von Kahramanmaraş. Damals
habe man Murat Sökmenoğlu zufolge die Spannungen in Hatay herbeiführen
wollen, sei aber dann an der Bevölkerung gescheitert, die sich dennoch
ruhig und besonnen verhalten habe. Diesen misslungenen Plan habe man
aber in Maraş erfolgreich fortgesetzt. Jetzt erkenne er die gleichen
Spielchen, man versuche die Atmosphäre zu vergiften, zwischen Sunniten
und Aleviten einen Keil zu treiben, der zu Gewaltausbrüchen führen soll.
In Antakya und Hatay sollen ausländische Agenten Schritt und Tritt
anzutreffen sein, Amerikaner, Franzosen, Italiener. Man treffe sie in
ausgesuchten Restaurants und Cafes an, kenne die örtlichen
Gegebenheiten, sein Umfeld wäre darüber gut informiert. Ausserdem sei
die Grenze zu Syrien in bestimmten abschnitten löchrich wie ein
Schweizer Käse. Jeder können rein und raus, die Grenzsicherheit sei eine
Farce, so Murat Sökmenoğlu weiter. Zwar gebe es Flüchtlingslager, in
denen auch Deserteure der syrischen Armee untergebracht seien, doch sie
seien um ihr leben geflohen, die Regierung habe sie zurecht aufgenommen.
Die Lager auf der türkischen Seite seien aber kein Hort von
Ausbildungslagern, man wisse aber, dass sich auf der anderen Seite der
Grenze unzählige andere freiwillige Kämpfer aus dem Ausland aufhalten
würden, sogar von der Al-Kaida oder aus Tschetschenien. In der
Grenzregion hätte die freie syrische Armee sowie oppositionelle Kämpfer
den Grenzdurchgang Cilvegözü in der Hand. Das Essad-Regime die in
Yayladağ.
Zuvor hatte die Tageszeitung Hürriyet gemeldet, es gebe
Bemühungen, die ehemals unabhängige türkische Provinz Hatay in einen
alawitischen Staat zu integrieren. Die Türkei befürchte derzeit, der
syrische Geheimdienst Mukharabat, versuche aktiv den Grundstein für die
Separierung von der Türkei zu legen und damit eine Unabhängigkeit zu
erreichen, wie sie schon einmal zwischen 1938 und 1939 bestand. 1939
entschied sich aber die Bevölkerung per Referendum, sich an die Türkei
anzuschließen, berichtet die englische Ausgabe der Hürriyet.
Unterdessen ist der Direktor der CIA und ein ehemaliger General
David Petraeus in Istanbul gelandet. Mit einer CIA-Maschine landete
David Petraeus auf dem Atatürk-Flughafen, konnte von der Öffentlichkeit
abgeschirmt, mit unbekanntem Ziel das Flughafengelände verlassen. Das
Programm seines Besuchs wurde nicht mitgeteilt, man geht aber davon aus,
dass die Syrien-Krise Gesprächsthema sein wird. David Petraeus war vor 6
Monaten schon einmal in der Türkei, traf sich mit dem MIT-Direktor
Hakan Fidan und Ministerpräsident Erdogan."
Quelle: http://www.turkishpress.de/news/02092012/tuerkischer-abgeordneter-hatay-ist-ein-tummelplatz-von-agenten/1997
[Anmerkung: " Ja, ja, diese bekannte Abstimmung, wonach unsere Grossväter sich für die Türkei entschieden haben. Eine absolute Geschichtsleugnung wie der Armeniermord.
Viele Araber durften sich für die Wahlzettel schon gar nicht anmelden! Abgestummen wurde nur unter den Grossgrundbesitzern!" Quelle: http://www.sarsura-syrien.com/syrien-frankreich-foerdert-opposition-wohin-fliessen-die-millionen/#comment-36489)
[Anmerkung: " Ja, ja, diese bekannte Abstimmung, wonach unsere Grossväter sich für die Türkei entschieden haben. Eine absolute Geschichtsleugnung wie der Armeniermord.
Viele Araber durften sich für die Wahlzettel schon gar nicht anmelden! Abgestummen wurde nur unter den Grossgrundbesitzern!" Quelle: http://www.sarsura-syrien.com/syrien-frankreich-foerdert-opposition-wohin-fliessen-die-millionen/#comment-36489)
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