Dienstag, 21. August 2012

"Opposition: Auswärtige Kräfte für Syrien-Krise verantwortlich"

"Syrien kann die seit mehr als einem Jahr andauernde Krise nicht im Alleingang bewältigen, weil diese Krise durch eine äußere Einmischung ausgelöst worden ist. Diese Meinung äußerte Abdel Aziz Kheir, Führungsmitglied beim oppositionellen Nationalen Koordinierungskomitee Syriens, in einem Gespräch mit RIA Novosti.
„Für die Gewalt in Syrien sind in bedeutendem Maß auswärtige Kräfte verantwortlich, die die beiden Konfliktparteien mit Waffen versorgen und politisch unterstützen“, so Kheir. Solange die involvierten auswärtigen Akteure diese Hilfe nicht eingestellt haben, könnten die Gewalt in Syrien nicht gestoppt werden und keine demokratischen Wandlungen beginnen. Einige Staaten setzen, so Kheir, alles daran, um eine friedliche Lösung in Syrien zu vereiteln.
Das Nationale Koordinierungskomitee ist eine wichtige Struktur der inneren syrischen Opposition und macht sich für friedliche Demokratie-Wandlungen stark. Vergangene Woche rief das Gremium die Regierungsarmee und die bewaffnete Opposition zur Waffenruhe und zur Freilassung aller Gefangenen auf.
In Syrien dauern seit fast anderthalb Jahren Kämpfe zwischen Armee und Regierungsgegnern an. Laut UN-Angaben sind bei den Gefechten rund 17 000 Menschen getötet worden. Die syrischen Behörden sprechen von 8000 Toten. Die syrische Opposition, aber auch westliche Staaten wollen Assad zum Rücktritt zwingen. Die UN-Vetomächte Russland und China lehnen ein internationales Eingreifen in Syrien ab. Nach den Worten des russischen Außenministers Sergej Lawrow weiß Assad noch immer einen bedeutenden Teil der Bevölkerung hinter sich."

Quelle: http://de.rian.ru/politics/20120820/264229574.html

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